Hey peops. Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, liebe ich es zu fotografieren und vor allem kurze Videos zu schneiden. Mein abosuuuulter Traum ist es, in die Sportfotografie und Videografie einzusteigen! Doch immer wieder finde ich mich selbt dabei, den Anfang zu suchen und dann sofort wieder aufzugeben. Der Einstieg in einen ganz neuen Bereich ist nicht immer einfach, vor allem wenn man ihn alleine bewältigen muss aghhh. DENNOCH habe ich den Einstieg nun ENDLICH gefunden und ich frage mich wieso ich nicht schon längst vieeeel früher den Schritt gemacht habe. Falls es dir also ähnlich geht, lass mich dir mit den Anfang helfen.
Als erstes brauchst du eine Kamera!
Ich habe hier in Australien angefangen in jeden einzelnen Foto/Video Store zu gehen den ich finden konnte und habe mir von jeden Verkäufer Kameras empfehlen lassen.
Ich will mich gerne auf Sportaufnahmen und hauptsächlich Videos fokussieren, weshalb für mich guter Zoom und eine gute Qualität beim Filmen sehr wichtig waren. Worauf du hierbei achten solltest ist:
1. Einsatzzweck: Foto oder Video – oder beides?
Zunächst musst du dir überlegen, was der Hauptzweck deiner Kamera sein wird:
• Fotografie: Du benötigst hohe Bildqualität, schnelle Serienbildaufnahmen und eine gute Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen.
• Videografie: Achte auf 4K-Auflösung, flüssige Bildraten (60fps für Sportaufnahmen sind ein guter Anfang) und gute Autofokus-Performance bei Bewegungen.
Tipp: Für Sportaufnahmen solltest du eine Kamera wählen, die sowohl in der Fotografie als auch im Videobereich glänzt – etwa spiegellose Kameras oder DSLRs.
2. Sensorgröße: Vollformat, APS-C oder Micro Four Thirds?
Der Sensor ist einer der wichtigsten Faktoren für Bild- und Videoqualität:
• Vollformat: Ideal für professionelle Qualität und gute Low-Light-Performance, aber oft teurer.
• APS-C: Gute Wahl für Einsteiger und Fortgeschrittene, vor allem bei Tageslicht.
• Micro Four Thirds: Kompakter und leichter, aber eingeschränkter bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Für Sportaufnahmen, die oft in schnellen und wechselnden Lichtbedingungen stattfinden, eignet sich ein Vollformat- oder APS-C-Sensor besser.
3. Serienbildgeschwindigkeit (FPS)
In der Sportfotografie ist Geschwindigkeit alles. Eine Kamera mit mindestens 10 FPS (Frames per Second) für Serienaufnahmen hilft dir, entscheidende Momente einzufangen, z. B. den perfekten Sprung oder Torjubel.
• Profi-Tipp: Kameras wie die Sony A7 IV oder Canon EOS R6 bieten hohe Serienbildgeschwindigkeit mit gutem Autofokus-Tracking.
4. Autofokus-Performance
Ein schneller und präziser Autofokus ist entscheidend, insbesondere für Sportaufnahmen, bei denen sich Motive schnell bewegen.
• Phasenerkennung: Schnell und ideal für Action-Aufnahmen.
• Eye-Tracking: Praktisch für Porträts, aber auch bei schnellen Bewegungen hilfreich.
Tipp: Spiegellose Kameras wie die Sony A7-Serie oder die Nikon Z-Serie haben beeindruckende Autofokus-Systeme.
5. Bildstabilisierung (IBIS)
Bei Videoaufnahmen und handgeführten Fotos ist eine gute Bildstabilisierung essenziell. In-Body Image Stabilization (IBIS) sorgt dafür, dass deine Aufnahmen nicht verwackeln – besonders nützlich bei Sport-Videografie.
6. Videoqualität und Bildraten
Für Sport-Videos solltest du auf folgende Aspekte achten:
• 4K-Auflösung: Heutzutage Standard für scharfe Videos.
• Hohe Bildraten: Mindestens 60fps für flüssige Bewegungen; 120fps oder mehr für beeindruckende Zeitlupenaufnahmen.
• Farbtiefe: Kameras mit 10-Bit-Aufzeichnung bieten bessere Farbkorrigierbarkeit.
Beispiele: Kameras wie die Panasonic Lumix GH6 oder Sony A7S III sind bekannt für hervorragende Videofunktionen.
7. Objektivauswahl
Die Kamera ist nur so gut wie das Objektiv, das du verwendest. Achte darauf, dass die Kamera mit einer breiten Auswahl an Objektiven kompatibel ist, die zu deinen Anforderungen passen:
• Teleobjektive: Für entfernte Motive bei Sportveranstaltungen.
• Weitwinkel: Für umfassende Szenen oder dynamische Perspektiven.
• Lichtstarke Objektive (z. B. f/2.8): Für dunkle Stadien oder Innenräume.
8. Robustheit und Wetterfestigkeit
Sportaufnahmen finden oft unter schwierigen Bedingungen statt – Regen, Staub oder intensive Sonneneinstrahlung. Achte darauf, dass deine Kamera wetterfest ist, besonders wenn du draußen fotografierst.
9. Akkulaufzeit
Für längere Sportveranstaltungen oder ganztägige Drehs ist eine gute Akkulaufzeit unverzichtbar. DSLRs bieten oft bessere Akkulaufzeiten, während spiegellose Kameras zusätzliche Akkus erfordern könnten.
10. Budget und Einstiegsmöglichkeiten
Nicht jeder kann sich eine Profi-Kamera leisten, aber das ist auch nicht nötig. Ich vor allem hatte hauptsächlich das Problem, dass mir die Kameras zu teuer waren, da ich auf einem Traveller Budget unterwegs bis 🙂 Die Kamera die mir am meisten empfohlen wurde war tatsächlich die Canon EOS R50. Diese Kamera scheint wirklich sehr perfekt für Einsteiger zu sein und ist vom Budget auch ok. Ich habe auch nach billigeren Kameras gefragt und durfte einige ausprobieren, jedoch hat mich auch keine überzeugt und die Vorteile von den etwas teureren zahlen sich aus. Du solltest dir die Frage stellen, ob du nicht lieber 200-300€ mehr zahlst, als dann nach ein paar Monaten zusätzlich eine ganz neue Kamera um 1300€ zu kaufen weil dir die billige nicht mehr reicht… Falls du jedoch noch nicht sicher bist ob du überhaupt beim Fotografieren/Filmen bleibst und die Kamera auch benutzt, reicht eine billigere Variante völlig aus. Ich habe mich letzendlich für die Olympus OM-D E-M10 mit 75-300mm Zusatzlinse entschieden, da ich die Zusatzzlinse + Kamera hier um den gleichen Preis bekam wie die Canon EOS ohne Zusatzlinse und es mir sehr wichtig war guten Zoom zu erreichen!!! Hier sind einige Empfehlungen basierend auf dem Budget:
• Einsteiger: Canon EOS R50, Sony ZV-E10, Olympus OMD EM10
Hier sind ein paar meiner Lieblingsfotos die ich bisher mit meiner Kamera geschossen habe:



